Wenn's schief geht

Wie klappt es im zweiten Anlauf?

In diesem Jahr hast Du leider nicht deinen Wunsch-Ausbildungsplatz erhalten. Da ist es verständlich, erst einmal wütend oder enttäuscht zu sein. Aber keine Panik: Bloß weil es dieses Mal nicht auf Anhieb funktioniert hat, heißt das noch lange nicht, dass Du nicht genau die oder der Richtige für den Job bist. Es gibt Bewerberinnen und Bewerber, die erst beim zweiten Anlauf fündig werden. In den meisten Fällen hilft es bereits, das Bewerbungsverfahren besser vorzubereiten. Frage Dich ehrlich: Wie habe ich in den Tests abgeschnitten? Wo lagen meine Stärken? An welchen Stellen sollte ich noch einmal Zeit investieren und üben?

Wie bereite ich mich bestmöglich vor?

Im Internet, in Buchhandlungen sowie Büchereien gibt es viele Unterlagen, die sich speziell mit schriftlichen Auswahlverfahren auseinandersetzen. Sie zeigen Dir, wie diese Tests funktionieren und geben Dir Beispiele echter Tests zum Üben. Auf planet-beruf.de der Bundesagentur für Arbeit kannst Du solche Auswahltests in Ruhe zu Hause durchspielen.
Du hast bereits an einem Vorstellungsgespräch teilgenommen? Dann solltest Du, wenn möglich, die Fragen hinterher notieren und Dir einen eigenen Übungsleitfaden basteln. Denn die Fragen in Bewerbungsgesprächen ähneln sich oft sehr. Und auch hier gilt: Übung macht den Meister! Je öfter Du die Fragen zu Hause durchgehst und Dir Deine Antworten in Ruhe überlegst, desto entspannter wird’s für Dich in der echten Bewerbungssituation.

Warum Messen wichtig sind

Eine weitere wichtige Chance, die Du Dir nicht entgehen lassen solltest, sind die Ausbildungsmessen. An den Messeständen hast Du die Gelegenheit, entspannt ins Gespräch zu kommen und alle Deine Fragen zu stellen – und zwar genau den Personen, die später auch das Bewerbungsverfahren durchführen. Damit erhältst Du Infos aus erster Hand! Habe deshalb auch immer Deine Bewerbungsmappe im Gepäck, gegebenenfalls kannst Du sie direkt bei den dortigen Fachleuten abgeben. Auf planet-beruf.de findest Du die Termine aktueller Ausbildungsmessen.

Wir machen alle fit für die Ausbildung

Wir wollen alle dazu ermutigen und darin bestärken, in der Bundesverwaltung eine Ausbildung zu beginnen! Die Bundesagentur für Arbeit unterstützt uns in diesem Vorhaben. Sie bietet einen Überblick über Unterstützung für Menschen aus dem Ausland, um ihnen den Berufseinstieg in Deutschland zu erleichtern. Es geht darum Wissenslücken zu füllen, die Sprachkenntnisse zu verbessern oder wichtige Berufserfahrungen durch Praktika zu erlangen. Die perfekte Starthilfe auch für alle, die sich fit für ihren Ausbildungsstart machen wollen!

FÖJ, FSJ oder BFD? Diese weiteren Möglichkeiten hast Du

Du bist Dir noch unsicher, wohin die Reise gehen soll? Und hast Bedenken, Dich falsch zu entscheiden? Auch dafür gibt es eine Lösung! Du kannst beispielsweise ein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) oder ein Freiwilliges Soziales Jahr" (FSJ) absolvieren. Beide Maßnahmen werden durch die Bundesagentur für Arbeit gefördert und bieten Dir Zeit und Ruhe, später die richtige Berufswahl zu treffen. Nach dem Aussetzen der Wehrpflicht sowie dem Ende des Zivildienstes gibt es zudem den Bundesfreiwilligendienst (BFD). Auch dieser bietet Dir zahlreiche Möglichkeiten, Dich beruflich zu orientieren.

Du bist unzufrieden mit Deiner Ausbildung?

Plan A funktioniert nicht?

Keine Panik, das Alphabet hat 25 weitere Buchstaben!
Quäle Dich auf keinen Fall durch Deine Ausbildung! Habe den Mut, etwas zu ändern oder neu durchzustarten, wenn Du unglücklich bist.

Erst war die Freude über den Ausbildungsplatz groß, doch schnell hat sich herausgestellt: Dieser Job ist einfach nicht Dein Ding! Vielleicht identifizierst Du Dich nicht mit Deinen Tätigkeiten oder es fällt Dir schwer, das Lernziel zu erreichen? Keine Sorge, das kann passieren! Niemand ist gezwungen, einen Job zu machen, den sie oder er nicht mag. Bevor Du kündigst, überlege Dir aber in Ruhe, woher deine Unzufriedenheit kommt. Spreche noch einmal mit Deinen Eltern oder guten Freunden. Vielleicht bringt auch ein Gespräch mit der Ausbildungsleitung Klarheit. Gibt es vielleicht eine Lösung für Dein Problem?

Wie kündige ich mein Ausbildungsverhältnis?

Die ersten drei Monate Deiner Ausbildung gelten als Probezeit. Bist Du Dir sicher, dass der Beruf nicht der richtige für Dich ist, kannst Du Dein Ausbildungsverhältnis fristlos kündigen (§ 22 Absatz 1 Berufsbildungsgesetz - BBiG). Wenn Du noch keine 18 Jahre alt bist, müssen Deine Eltern vorher zustimmen. Das Recht, fristlos zu kündigen, hat auch Dein Arbeitgeber.

Prüfung nicht bestanden?

Deine Ausbildung ist super gelaufen und am Ende steht die Prüfung auf dem Plan. Was passiert, wenn Du diese nicht bestehst? Auch hier gibt es natürlich Lösungen!
Erstmal ist es wichtig zu wissen, dass wohl jeder schon einmal durch eine Prüfung gerasselt ist – das ist keine Schande! Es gibt 1.000 Gründe, warum man nicht in jeder Prüfungssituation das erreicht, was man erreichen könnte. Erinnere Dich in solchen Situationen an die vielen Prüfungen, die Du in Deinem Leben schon erfolgreich bewältigt hast! Es gibt überhaupt keinen Grund, warum es jetzt nicht auch klappen sollte.

Bestehst Du nicht direkt beim ersten Mal, kannst Du die Prüfung einfach wiederholen. Damit verlängert sich das Ausbildungsverhältnis auf Dein Verlangen bis zur nächstmöglichen Wiederholungsprüfung, höchstens jedoch um ein Jahr (§ 21 Absatz 3 BBiG). Deine Ausbildungsbehörde hat normalerweise Angebote in petto, Dich genau dort zu unterstützen, wo es beim letzten Mal gehakt hat. Sie bereitet Dich gezielt darauf vor, dass beim nächsten Mal alles glattgeht!

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